Das Dorf Schwalingen in historischen Kartenwerken.
Schwalingen
und
seine
Umgebung
hatte
im
Laufe
der
Jahrhunderte
die
unterschiedlichsten
Landesherren,
kirchliche
und
weltliche.
Erste
Kartenwerke,
auf
denen
auch
Städte
dieser
Gegend
verzeichnet
sind,
finden
sich
ab
dem
frühen
16.Jahrhundert.
In
dieser
Zeit
war
der
Fürstbischof
des
Bistums
Verden
auch
Landesherr
im
Stift
Verden,
in
dessen
Gebiet
Schwalingen
liegt.
Das
Kirchdorf
Neuenkirchen,
zu
dessen
Kirchspiel
Schwalingen
gehört,
ist
ab
Ende
des
16.Jahrhunderts auf Landkarten zu finden.
Die
erste
Karte
dieser
Gegend,
auf
der
auch
die
Dörfer
dargestellt
sind,
kennen
wir
aus
dem
Jahre
1653
-
die
früheste
Erwähnung
des
Dorfes
Schwalingen
auf
einer
Landkarte.
Zu
dieser
Zeit,
nach
dem
Ende
des
Dreißigjährigen
Krieges,
richtet
die
schwedische
Königin
die
Regierung
ihrer
neuerworbenen
Provinz
in
Nordwestdeutschland,
die
nun
weltlichen
Herzogtümer
Bremen
und
Verden,
in
Stade
ein.
Die
Karte
wurde
im
Auftrag
ihres
Generalgouverneuers
von
einem
schwedischen
Offizier
mit
der
Hand
gezeichnet
und
gilt
als
recht
genau.
Viele
der
späteren
Karten
haben
diese schwedische Karte zur Grundlage.
Diese
frühe
Karte
stammt
aus
dem
Jahre
1513.
Der
Kartograph
Martin
Waldseemüller
(*1473
-
+1520)
hat
sie
gezeichnet
und
als
Holzschnitt
hergestellt. Gedruckt wurde die Karte von Johann Schott in Straßburg.
Die
Karte
zeigt
Mitteleuropa
von
Dänemark
bis
zu
den
Alpen.
Im
Elbe-
Weser-Dreieck
sind
die
Städte
Bremen,
Verden,
Lüneburg
und
Stade
zu
finden.
Diese
sehr
detaillierte
frühe
Karte
stammt
aus
dem
Jahre
1590.
Der
Kartograph
Gerhard
Mercator
(*1512
-
+1594).
Gedruckt
wurde
sie
von
Henrici Hodij in Amsterdam.
Die
Karte
zeigt
den
Niedersächsischen
Kreis
des
Heiligen
Römischen
Reiches
Deutscher
Nation
und
das
Herzogtum
Mecklenburg.
Am
linken
Kartenrand
ist
das
Bistum
Verden
(Ferden
Episcop.)
zu
erkennen.
Der
eingezeichnete
Verlauf
einiger
Flüssen
und
deren
Namen
lassen
heute
nicht
mehr
erklären.
Auch
der
Ort
“Ober-
Rodenborg”,
gibt
Rätsel
auf,
denn
wir
kennen
nur
den
Flecken
Roten
-
burg
in
dieser
Gegend,
der
an
der
Wümme
liegt
und
den
Mercator
“Nider-Rodeborg”
nennt.
Erstmalig
ist
auch
das
Kirchdorf
Neuen
-
kirchen zu finden, in dessen Nähe Schwalingen liegt.
Der
schwedische
Offizier
Johann
Gorries
von
Gorgas
hat
um
1653
diese
Karte
“auf
Befehl”
des
Generalgouverneurs
der
schwedischen
Provinz
der
Herzogtümer
Bremen-Verden
gefertigt.
Sie
ist
älteste
der
topographsch genauen Karten des Elbe-Weser-Dreicks.
Gorries
hat
die
Karte
in
den
Jahren
1651-1652
aufgemessen.
Die
äusseren
Grenzen
der
Herzogtümern
und
die
Lage
der
Dörfer,
insbesondere
in
der
“Herrlichkeit
Rotenburg”,
die
seinem
Auftraggeber
von
der
schwedischen
Königin
geschenkt
wurde,
sind
erstaunlich
genau.
Die
Kartenlage ist ungewöhnlich, Osten ist
oben
!
Oben
rechts
der
Karte
sind
erstmalig
auch
die
Dörfer
im
Kirchspiel
Neuenkirchen
gezeigt,
Schwalingen
(Swalen
!)
sogar
mit
einigen
Flurnamen, die wir heute noch kennen.
Das Heidedorf Schwalingen
auf historischen Karten